PUSH11 - das RealityGame zum Thriller: \"Das Kind\", S. Fitzek (12.12.2007)

[berlinkriminell]

na, was sagt ihr zu dem POLYLUX-Beitrag (Do., 23.11.07)? schon schlümm, so'n werbeopfer zu sein. gibt's auch heilung? davon wurde gar nicht gesprochen.

[Calavere]

Nun, ich fand ihn ganz okay - typisch Polylux halt. Es war zumindeset erfreulich, dass sie sich nicht zu sehr bewertend gegeben haben sondern relativ neutral.
ABER: Ist euch die Szene mit dem "Pizzaboten" aufgefallen: Der sah verdächtig nach dem Typen mit dem Hut aus, denn unsere Krankenhausbesucher fotografiert haben. Das lässt den Schluss zu, dass er nicht zu Horatio usw. gehört, sondern zum Polylux--Team.

[Sibee]

Ich fand ihn eigentlich auch recht wohlwollend, und den Gag mit "Ampel grün" und "Limo an Tresen" in Google recht nett - wobei, wenn Google sowas auch könnte, würde ich mir anfangen Sorgen zu machen ;)

[lamucha]

Der Beitrag war ja sehr ausgedünnt, von dem her, was gedreht wurde, aber wahrscheinlich ist das beim TV so. Und die Auswahl der Szenen ist auch Geschmackssache. – Diese Form, push11, des Viralen Marketings finde ich noch i.O. Aber auch nur, weil den Beteiligten recht schnell klar war, dass es eine Art Spiel ist und sie dabei ihren Rätselspaß haben. Ich finde es aber grenzwertig, wenn Leute Videos mit Gewaltszenen bekommen; und wenn sie dann auch noch nicht mal (zeitnah) wissen, was das soll, wofür sie werben oder keinen Hinweis auf ein Spiel bekommen. Genauer gesagt, finde ich es dann indiskutabel daneben.

[iheartberlin.de]

mal von den gewaltszenen aus dem ersten video abgesehen finde ich es auch makaber ein krebskrankes kind als teil einer werbekamagne zu verwenden, wenn es denn eine ist. das mit der CSI Geschichte finde ich sehr verdächtig. wenn es tatsächlich um das release der DVD-Box gehen sollte, was in Rückblick auf die Enigma Geschichte durchaus vorstellbar ist, finde ich, sind die initiatoren da echt zu weit gegangen.

und die sache mit google und der ampel aus dem Polylux Beitrag ist einfach NICHT WITZIG, wollt ich hier noch mal gesagt haben.

[Methos]

... und die sache mit google und der ampel aus dem Polylux Beitrag ist einfach NICHT WITZIG, wollt ich hier noch mal gesagt haben.

Also ich fand es witzig. :D

Ich denke die wollten damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass in einem ARG die Story von Spielern beeinflussbar ist.

[Sibee]

@iheartberlin: Ich hoffe auch, dass die Erklärung nicht so platt ist, zumal es thematisch ja auch nicht wirklich passen würde (vom Namen mal abgesehen).

Off-Topic:
Aber was du an der Ampelszene so schlimm findest, verstehe ich nicht - gerade in Verbindung mit den anderen beiden Szenen ("Tür öffnen" und v.a. "Limo an Tresen") war das Augenzwinkern doch wirklich mehr als deutlich.

[Calavere]

Yep, so eine Art "Matrix-Effekt" - die Vermischung von Realität und Spiel - und genau das soll ein ARG ja erreichen. Ansich sogar eine relativ einfache aber gute Visualisierung dieses Konzepts.

Was die Frage nach dem krebskranken Kind und der Werbung angeht (ist ja wieder Metaebene): Um richtig Spannung aufzubauen, brauch man in der Regel auch entsprechende Aufhänger (seien es, leute die verfolgt, entführt, ermordet werden, seien es andere bedrohliche Situationen); zudem wissen wir ja noch nicht, ob es wirklich Krebs ist, oder etwas anderes dahinter steckt. Davon abgesehen: versucht es doch erstmal nicht als "Werbung" zu sehen. Wenn man das ständig tut, verdirbt man sich nur den Spielspaß (zumal es ja auch schon ARGs gab, hinter denen keine Werbekampagne steckte).
Und was CSI angeht, so hab ich ja schon darauf hingewiesen, dass das eigentlich "zu billig" wäre. Zudem haben die DVD Vertriebsfirmen in der Regel nicht genug Budgets um sowas umzusetzen (die Staffeln von CSI mögen sich ja gut verkaufen, aber die Mörderboxen vermutlich schon nicht mehr so; und die Margen sind eher gering).
Mir ist es aber letztendlich erstmal egal, wer dahinter steckt - wichtig ist erstmal das Spiel selbst.