Am mutmaßlichen Tatort Chausseestraße 57/Berlin Mitte (29.11.07/18:30)
die ermittlungsarbeit war schon voll im gange, als wir gegen 18:30 durch zufall auf das grelle licht im durchgang der chausseestraße aufmerksam wurden. wir wollten eigentlich auf den st. hedwigsfriedhof in der luisenstraße, kürzten uns aber den weg, weil ortskundig, über die daneben liegende brache ab. wir: olaf, siedler2005, hauptstadtblog.de, berlinkriminell.de + spürhund schoko:
zuerst fiel uns der wagen der gerichtsmedizin vor
der toreinfahrt ins auge:
aus den muffeligen polizeibeamten, die das gelände
sicherten, war nicht viel herauszubekommen:
auf die frage nach dem einsatzleiter wurden wir auf
später vertröstet. die kripo ging derweil hinter
dieser fensterlosen gebäudeöffnung ihrer arbeit nach:
für euch vor ort (v.l.n.r.): hauptstadtblog.de,
baffie (?), olaf, siedler2005 (in ständigem kontakt
zu seiner freundin in wilhelmshafen, die für uns den
compi bewachte):
na, ihr kennt das ja von tatort: die spurensicherung
in ihren schwitzeanzügen, die bei dem wetter auch was
gutes haben können:
na, und als der wagen der gerichtsmedizin dann
lautlos ranrückte, konnten wir es uns fast schon
denken:
der einsatzleiter, der auch über das geschlecht der
toten person keine auskunft geben konnte, sagte: "in
dem zustand, in dem sich die leiche befindet, lassen
sich keine weiteren aussagen treffen." offenbar hatte
ein anwohner im laufe des heutigen tages den toten
gefunden. weitere informationen wollte der
kriminalbeamte zu diesem zeitpunkt der ermittlungen
nicht geben:
wir haben uns dann noch ein wenig den st.
hedwigsfriedhof angesehen, der gerade auch nachts
betretbar ist, weil die eingangspforte repariert
wird. - fanden aber nichts 'bewegendes'. später
schlichen wir uns noch einmal an den mutmaßlichen
tatort:
wirklich kein anheimelnder ort. kein wunder, dass der
tote hier unbemerkt längere zeit herumliegen konnte:
dieser raum war abgesperrt. es kann also davon
ausgegangen werden, dass hier der fundort des toten
war:
wenn hier jemand ermordet wurde, durfte er in dieser
unwirtlichen abgeschiedenheit wohl kaum auf fremde
hilfe hoffen. denn die chausseestraße 57 steht leer,
verwaist und verrottet:
findet diese spur bedenklich. spürhund schoko, auch
mit dabei.